Michael Bay ist seit fast 2 Jahrzehnten der Mann für das bombastische Effektkino mit Budgets, die fast immer in den dreistelligen Millionenbereich gehen. Doch schon seit 12 Jahren hatte Bay die Idee, den realen Fall von kriminellen Bodybuildern zu verfilmen. Zwischen seinen Transformers-Werken sprach er öfter davon, das Projekt namens Pain & Gain endlich anzugehen. Es sollte auch für ihn als Entspannungsübung zwischen all dem lärmenden CGI-Robotergetöse sein, das ihn in den letzten Jahren konstant auf Trab hielt und gigantische Summen einspielte.
Trotzdem gab es zunächst Probleme, den Film zu finanzieren. 25 Millionen Dollar sitzen trotz all der Erfolge anscheinend dennoch erstmal nicht so locker und Bay musste Überzeugungsarbeit leisten. Schließlich gelang es ihm aber doch und der Film konnte mit Dwayne Johnson und Mark Wahlberg in den Hauptrollen gedreht werden. In der üblichen Pressetour vor dem Kinostart sprachen auch die Kollegen von Collider mit Bay und bohrten nach, wie es denn mit einer längeren Fassung im Heimkino aussieht.
Und tatsächlich, Bay hält das für eine gute Idee. Nachdem die Urfassung 3 Stunden dauerte, wurde nach und nach Material weggenommen, um schließlich die Laufzeit von 2 Stunden zu erreichen. Mindestens 10 Minuten des entfernten Materials hält Bay dabei aber für würdig, um in einer möglicherweise später erscheinenden Extended-Version wieder in den Film integriert zu werden. Ob es so kommt, sollte man aber erstmal mit gesunder Skepsis abwarten. Zu oft wurde man in der Hinsicht in der jüngeren Vergangenheit als Filmfan enttäuscht.
Pain & Gain startete in den US-Kinos am 26. April 2013 und kommt in Deutschland und Österreich erst am 15. August 2013 in die Lichtspielhäuser.
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