Freitag, 19. April 2013

Capcom Ziele verfehlt, zurück zu In-House-Entwicklungen




Für Capcom lief das letzte Geschäftsjahr nicht so gut wie erhofft: Resident Evil 6 verkaufte sich "nur" 4,9 Millionen Mal - Ziel waren ursprünglichen 7 Millionen. Devil May Cry erreichte bisher 1,1 Millionen Verkäufe von den avisierten 2 Millionen.
Der Hersteller musste die Gewinnprognose für das letzte Geschäftsjahr, das im März 2013 endete, laut CVG undGamesindustry aufgrund von Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen mehr als halbieren: Anstatt den erwarteten 6,5 Milliarden Yen (66,2 Mio. Dollar) beliefen sich die Gewinne auf nur 2,9 Milliarden Yen (29,5 Mio.Dollar). Der Gesamtumsatz belief sich auf ca. 959 Millionen Dollar. Opfer dieser Restrukturierung waren diverse, sich noch in (westlicher) Entwicklung befindliche Spiele, die kurzerhand gecancelt wurden.
Die Jahresumsätze lagen deutlich unter den erhofften Zielen - die Gründe hierfür sieht das Unternehmen im "übermäßigen" Outsourcing: So erkannte man einen "Qualitäts-Rückgang bei ausgelagerten Titeln, die inÜbersee entwickelt wurden", erklärte man den Investoren. Ebenso Schuld habe die "verspätete Reaktion bei der Umstellung auf digitale Medien"  bei Videospielen, sowie eine schlechte Koordination von Marketing- und Entwicklungsabteilung.
Entsprechend kündigte Capcom einen Drei-Punkte-Plan an: 1. Verstärkung des digitalen Vertriebs; 2. Erhöhung der Spielqualität, indem man wieder mehr Spiele im eigenen Haus entwickelt; 3. Verbesserung der Koordination zwischen Marketing- und Entwicklungsabteilung.

Quelle:Maniac.de


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen