Dienstag, 28. Mai 2013

Zero Dark Thirty-Änderungen auf Drängen vom CIA

Was alles aus dem Drehbuch flog




















Wann immer Hollywood Hilfe des US-Militärs benötigt oder wichtige Informationen von Behörden und auch Geheimdiensten für einen Film braucht, muss man sich mit dem Thema Zensur auseinandersetzen. Insider-Informationen, Zugriff auf teures Equipment oder die Möglichkeit an Originalschauplätzen zu drehen, hat seinen Preis. Quid pro Quo.
Dies trifft natürlich auch Zero Dark Thirty zu, der offensichtlich recht präzise die Jagd und Tötung von Osama Bin Laden schildert. Damit der Drebuchautor Mark Boal unter andem mit einem Navy Seal sprechen konnte, mussten aus dem Original-Drehbuch ein paar Passagen gestrichen werden, die die  CIA als falsch bezeichnet hat. Allerdings ging es Boal nicht nur darum Szenen genehmigt zu bekommen, er wollte natürlich auch bestätigt bekommen oder eben nicht, dass das war er schrieb korrekt war.
So wurde eine Szene aus dem Drehbuch gestrichen, in der Maya (Jessica Chastain) zu Beginn aktiv an der Folter des Gefangenen teilnimmt. Die sei so nicht korrekt gewesen. Auch eine andere Folterszene, in der ein Gefangener von einem agressiven Hund bedroht wird, wurde gestrichen. Die CIA sagt, dass sie sowas nicht getan haben, auch wenn es beim US-Militär scheinbar erlaubt war (Washington Post). Auch außerhalb der Folterszenen wurde etwas entfernt. Nämlich eine Szene in Islamabad, in der ein betrunkener Offizier zum Spaß mit der AK47 in die Luft schießt.

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