Dienstag, 19. Februar 2013

Maniac [2012] - FSK verweigert Freigabe für DVD/Blu-ray

Horrorfilm wurde zweimal abgelehnt, Ascot geht nun zur SPIO/JK 






























Das von Alexandre Aja produzierte Remake des 1980 entstandenen Horrorklassikers Maniac sorgte schon im Vorfeld vereinzelt für brüskierte Reviews, die sich über das Frauenbild und die gnadenlose Härte der neuen Verfilmung echauffierten. Aber was soll man auch erwarten, das Original ist in Deutschland schließlich beschlagnahmt und somit auch weißgott keine leicht bekömmliche Kost.
Zunächst stand für Alexandre Ajas Maniac in Deutschland die Kinoauswertung durch Ascot Elite an. Etwas überraschend war es da, dass man hierfür den Segen der FSK bekam, die das Werk ohne Schnitte ab 18 Jahren freigab. Doch schon dort bahnte sich an, dass es bei der erneuten Prüfung für die Heimkinoveröffentlichungen nicht dieselbe Großzügigkeit geben würde. Hier gelten strengere Bewertungsmaßstäbe und wie wir exklusiv von Ascot Elite erfuhren, hielt der Film denen nicht stand.
Die FSK lehnte ab und Ascot legte Revision ein. Letzte Woche gab es aber dann Gewissheit: auf eine ungeschnittene Heimkino-VÖ mit FSK-Siegel besteht keine Chance. Zu sehr störte das Gremium die Darstellung der Tötungs- und Skalpierungsszenen.
Die Optionen, die Ascot jetzt noch bleiben, sind überschaubar und dementsprechend handelt man auch. Bei der FSK wird eine geschnittene Fassung eingereicht, um die breite Masse zu bedienen, während man die unzensierte Version bei den Juristen der SPIO/JK vorlegen wird. Derzeit hofft man darauf, dass man das leichte Siegel "keine schwere Jugendgefährdung" bekommt, das auch noch einen gewissen Spielraum für Werbung und öffentliche Ausstellung im Handel bedeutet.
Hier gilt es jetzt abzuwarten, wie die SPIO/JK urteilt. Wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch die Möglichkeit, dass man eine deutschsprachige Uncut-VÖ in der Schweiz auf den Markt bringt, wo das Label ebenfalls aktiv ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen