Die Marketingabteilung von FOX, die für die internationale Kinoauswertung von Steven Spielbergs Film Lincolnverantwortlich ist, hat zwar festgestellt, dass die meisten Ausländer den Namen Abraham Lincoln schon einmal gehört haben, die meisten aber nicht wussten, was er mit dem amerikanischen Bürgerkrieg oder dem Ende der Sklaverei in Land zu tun hat.
"Fox research showed that, while nearly everyone outside the U.S. had heard of Abraham Lincoln, most didn't know about his role in the Civil War or ending slavery."
Ob das jetzt wirklich zutrifft oder nicht, wird sich wohl nicht überprüfen lassen. Die realistische Zielgruppe des Films dürfte sich aber auch in der amerikanischen Geschichte etwas besser auskennen. Auf alle Fälle führt es dazu, dass der Film außerhalb der USA mit einer neuen Einleitung beginnt, die in knapp einer Minute versucht, dem Publikum das nötige Geschichtswissen zu vermitteln. Generell ist daran auch nichts auszusetzen und bei vielen Historienfilmen ist es ohnehin Standard. Speziell in Japan meldet sich aber auch Steven Spielberg vor dem Film nochmal zu Wort. Warum nur in Japan, weiß man nicht.
Eine weitere Änderung gibt es beim Poster. Während das US-Standard-Poster nur Lincolns Profil zeigt (siehe unten), wurden die internationalen Varianten offensichtlich auch etwas aufgepeppt und zeigen eine Schlachtenszene in einer brennenden Stadt. Diese Variante haben wir aber nicht gefunden.
Lincoln spielte in den USA bisher schon mehr als 150 Millionen Dollar ein und ist für insgesamt 12 Oscar nominiert. Filme über amerikanische Politik oder Geschichte haben es oft schwer im Ausland, trotzdem hofft man natürlich, dass die bekannten Namen vor und hinter der Kamera die 12 Oscar-Nominierungen und natürlich auch die dezenten Veränderungen für das ausländische Publikum dem Film auch einen internationalen Erfolg ermöglichen.
Der Film startet diese Woche in österreichischen und deutschen Kinos.
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