Mittwoch, 14. August 2013

Microsoft verzichtet bei Xbox One auf Kinect-Pflicht

Erst im Juni 2013 erreichten uns Nachrichten, wonach Microsoft auf die enorme Kritik der Presse und Verbraucher hinsichtlich seiner Strategien bei der Veröffentlichung der Xbox One Konsole reagiert und zurückgerudert hat. Die Notwendigkeit einer regelmäßigen Internetverbindung wurde gestrichen und auch der Weiterverkauf und der Verleih von gebrauchten Spielen wird nun doch möglich sein (wir berichteten). Ein nicht ganz unwichtiger Kritikpunkt ist letztlich dennoch übrig geblieben und dieser lautete: „Kinect“. Noch bis vor kurzem hat Microsoft die „Kinect“-Pflicht verteidigt und einen Verzicht ausgeschlossen. Wie das US-Onlinemagazin IGN nun von Chief Product Officer Marc Whitten in Erfahrung bringen konnte, wurde aber auch an dieser Stelle inzwischen nachgebessert und Microsoft wird bei seiner Xbox One nun doch auf den zwingenden Anschluss von „Kinect“ verzichten. Dieser Verzicht bezieht sich aber natürlich nur auf die Grundfunktionen. Wer also Funktionen wie die optische Identifikation und die Reaktion auf Sprachbefehle nutzen möchte, wird nicht an „Kinect“ vorbei kommen.



Gegenüber GamesMarkt wurde die Änderung der Strategie offiziell mit folgendem Statement bestätigt: „Als wir die Xbox One vorgestellt haben, hatten wir die Absicht, dass die Konsole mit Kinect verbunden sein muss. Im weiteren Entwicklungsverlauf haben wir diesen Ansatz überdacht, so dass die Konsole auch ohne Kinect-Verbindung funktionieren wird. Das bestmögliche Erlebnis bietet Xbox One aber weiterhin in Verbindung mit Kinect", sagte Chief Product Officer Marc Whitten.

Damit bleibt von der ursprünglichen Ankündigung der Xbox One nicht mehr viel übrig. Microsoft hat sich mit dieser weiteren Strategieänderung nahezu vollständig geschlagen gegeben. Jetzt bleibt nur noch der Vorbestellpreis von 499,-€, der im Vergleich zur direkten Konkurrenz – Sonys PlayStation 4 – 100,-€ höher liegt.


Xbox One - 499,00 €

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